Waldfilze und Waldhütte
Zwölf Jungen und Mädchen zwischen 7 und 12 Jahren der Förderschule Neuburg hatten Freude am Filzen ihrer eigenen Sitzfilze, die sie nun täglich in der Schule und im Wald benutzen. Zuvor spielten sie mit viel Spaß die Tiere auf der Arche Noah und lernten so durch eigenes Erleben, wie der erste Filz entstanden sein könnte. Schaffelle mit Leder und Filzteppiche verdeutlichten den Unterschied: für ein Lederfell muss ein Schaf sterben, für einen Filz wird ein Schaf lediglich geschoren. Das Gestalten mit bunt gefärbter Wolle, Naturwolle, Glitzerstoffen, Flachs und Locken liebten die Schüler sehr („so schön weich!“), ebenso das Bespritzen mit Wasser, Einseifen, Reiben, Rollen (mit Gesang) und Werfen (ein kraftvolles Vergnügen!) der sich immer dichter verfilzenden Wollfasern.
Was braucht es, wenn wir uns im Wald verlaufen und die Nacht dort verbringen müssen?
Eine Überlebenshütte, die uns schön warm und trocken hält! Zwei Hütten haben die Kinder im angrenzenden Wald gebaut: aus Ästen, vom Sturm herab gewehten Kiefernzweigen, Laub und Moos – mit anschließendem Probeliegen. „Gemütlich“ war die einhellige Meinung.
Zum Abschluss präsentierten die stolzen KünstlerInnen ihre Werke vor allen Schülern und Erwachsenen. Vielen Dank für die Unterstützung der Lehrerinnen und Erzieherinnen der Förderschule, die hier wirklich Großes leisten!